Vergangenen Donnerstag ging für mich zum ersten mal das alljährliche Puppetcamp bereits am Abend vor dem eigentlichen Camp los. Gemeinsam mit Achim hatten wir die ehrenvolle Aufgabe eine „Kickstart Introduction“ über Puppet zu halten. Bereits hier haben wir schon einen guten Eindruck von dem breit gefächerten Publikum des Puppetcamps bekommen. Vom Anfänger bis zum Mehrjährigen User waren alle Vertreten.
Die Keynote wurde dann von Nigel Kersten gehalten. Der CIO von Puppetlabs hat mit allgemeinen Informationen und Neuerungen rund um das Produkt Puppet und Puppetlabs schon Stimmung auf mehr gemacht. Selbst während den Fragerunden anderer Voträge konnte man immer wieder gut erleben, welches Fachwissen Nigel zu bieten hatte. Der daruaf folgenden Redner, Sebastian Reitenbach, hatte eine Geschichte zu erzählen wie sie jeder schon erlebt hatte der Puppet produktiv einsetzt und die jeden interessieren würde der das noch vor sich hatte. Vor gut einem Jahr hatte Sebastian nämlich noch überhaupt kein Configuration Management eingeesetzt. Nun konnte er aus dieser Einführungsphase von Puppet quasi noch ganz frisch erzählen was es heist die gesamte Arbeitsweise zu ändern. Viele Tipps und Tricks waren besonders an Einsteiger gerichtet und sollten so den Beginn vereinfachen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon direkt weitere mit dem nächsten Speaker, Pedro Pessoa. Der konnte mit guten Anschaungsmaterial darstellen auf welche Weise Puppet bei seinem Arbeitgeber Server Density einesetzt wird. Das Unternehmen hat sich auf Hosted Server und deren Monitoring spezialisiert und arbeitet mit einer bereits 4 Jahre alten Codebasis, wobei sie sich immer mehr auf Module aus dem Puppet Forge stützen möchten. Im darauf folgenden Talk teilte Rajesh Sivaraman seine Erfahungen die er gemacht hatte bei der Integration von Puppet in CI (Continuous Integration) Umgebungen. Eindrucksvoll erklärte er in wenigen Minuten wie er lernte Jenkins für seine Zwecke zu nutzen um bestimmte Tasks verschiedenste Technologien wie Virtuelle Maschinen und auch Docker Container zu verteilen. Das ganze geschah natürlich mithilfe von Puppet.
Nur wenige Tage vor dem diesjährigen Puppetcamp in Berlin war das neue Puppet 4 erschieden. Natürlich waren allle ganz heiß darauf zu erfahren, welche Änderungen und Verbesserungen es geben würde. Das nahm Martin Alfke dann zum Glück auch zum Anlass und zeigte alle wichtigen Änderungen in der neuen Version. Trotz all der neuen Features und Performance Verbesserungen stellten am Ende doch alle ernüchternd fest das ein wechsel vom alten Puppet vermutlich nicht so einfach und schnell geschehen könnte, dennoch war die Motivation hoch die Ärmel hochzukrempeln und die Migration anzugehen. Puppetmodule im Forge werden zudem in Zukunft die Kompatibilität zu verschiedenen Puppet Versionen anzeigen, damit es da nicht zu Verwechslungen kommt. Fast selbstverständlich hatte Nicholas Corrarello dann auch eine Live Demonstration von Puppet Enterprise zu bieten. Das Tool wird auch in naher Zukunft mit Puppet 4 umgehen können.
Nach einer letzten Pause ging es dann auf zum Endspurt, und der hatte es in sich. Felix Frank, der bereits sein eigenes Buch über Puppet veröffentlicht hatte, zeigte auf warum es so wichtig ist Puppet Code zu testen. Doch dabei belies es der erfahrenen Puppet Anwender nicht. Mit vielen Kniffen und Tricks konnte man bei ihm lernen wie einfach Testing und Debugging sein konnte. Die Wichtigkeit dieser Techniken bleibt unumstritten. Den Abschluss des Puppetcamps bot Andrea Giardini. Der CERN Mitarbeiter erklärte nicht nur in groben Zügen die gesamte CERN Umgebung, sondern ging auch in Details in deren Puppet Umgebung ein. Die Erkenntnis „Die Kochen ja auch nur mit Wasser“ war aber nicht das Einzige was man aus diesem Vortrag mitnehmen konnte. In derart großen Umgebungen ist man plötzlich völlig anderen Herausforderungen gegenüber gestellt. Wie deren Lösung aussehen kann, konnte Andrea an diesem Tag sehr gut erklären.
Nachdem die Vorträge alle vorbei waren, haben sich viele der Teilnehmen zum weiteren sogenannten „socializen“ in der Hoteleigenen Bar eingefunden. Natürlich, der gesamte Input des Tages wollte ja auch erst mal verdaut und besprochen werden und welche besser Möglichkeit gäbe es dazu als mit gleichgesinnten bei einem kühlen Berliner Bier.
Kritischer Fehler in Puppet Version 7.29.0 und 8.5.0
Eine Warnung an alle Nutzer von Puppet, aber auch Foreman oder dem Icinga-Installer, die Version 7.29.0 und 8.5.0 von Puppet enthält einen kritischen Fehler, der die Erstellung eines Katalogs und somit die Anwendung der Konfiguration verhindert. Daher stellt bitte...
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