Ein Screenshot meiner dwm Umgebung auf der Arbeit. Zu sehen sind die statusbar, das tiling und floating Verhalten und die Workspaces
Der
dynamic window manager ist, im Gegensatz zu seinem Windows Namensvetter „Desktop Window Manager“, eine ressourcenschonende, volle tiling Umgebung. Wie bei allen anderen
suckless Projekten stehen auch bei dwm die Vermeidung von bloat und die Codequalität im Vordergrund. So bewegt sich der Sourcecode im Bereich eines halben Megabytes während i3 schon mit über zehn daher kommt. Er kommt extrem minimalistisch in seiner Grundform, mit nur ein paar sinnvollen default Einstellungen, aber auch
hoch konfigurierbar.
Konfiguration wird direkt im Quellcode vorgenommen was zur folge hat dass das Programm nach jeder Änderung neu kompiliert werden muss. Deshalb ist auch wenig sinnvoll Pakete für dwm zu verwenden, Gentoo feeling auf allen Distributionen also. Und wo wir grade bei Distributionsunabhängigkeit sind: Die beste Quelle für Informationen und Tipps zur Verwendung von dwm ist sein
Eintrag in der ArchWiki.
Ein Ausschnitt aus der config.h
Ganz im Geiste der Sache wird in Form von Patches die in die eigene Konfiguration gemerged werden erweitert. Das wohl praktischste, gar notwendige Tool dabei ist dmenu, mit diesem Leichtgewicht
lassen sich bequem jederzeit Programme starten. Auch eine Uhr oder Batterieanzeige sind keine Selbstverständlichkeit und müssen entweder selbst gebaut oder von anderen dwm Nutzern übernommen werden.
Am Ende war es mir den Aufwand jedenfalls wert, wenn ich jetzt noch eine ordentliche Konsolen alternative für pidgin finde muss ich die Maus gar nicht mehr berühren.
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