Hier möchte ich kurz von einem Erlebnis berichten, dass auch mich wieder zu der Erkenntnis gebracht hat, dass Visitenkarten noch lange nicht ausgedient haben. Dortmund, Donnerstag früh morgens an einer Hotelrezeption. Der scheidende Gast, kurz gesagt ich, möchte abreisen und nicht nur seinen Zimmerschlüssel abgeben, sondern auch eine ausgedruckte Rechnung für die Übernachtungen ausgehändigt bekommen. In inniger Überzeugung, dass die korrekte Rechnungsanschrift sich schon im rechnergestützten System des Hotels befindet, verlangte ich also eine Rechnung auf die Firma NETWAYS . Kann ja nicht schwer sein, da mein geschätzter Kollege Thomas Widhalm direkt den Tag vor mir im selben Hotel logierte. Nein weit gefehlt, hier also kurz die rekonstruierte Chronologie der Ereignisse bzw. der ortographischen Auswüchse:
- Wetbays
- Wetways
- Betways
- Netways
Auch ein buchstabieren Nordpol-Emil-Theodor-Wilhelm-Anton-Y-Siegfried erbrachte nicht das gewünschte Ergebnis, sondern erstmal einen Ausdruck „Wetways“. Also lautet das Fazit meinerseits, für so eine Situation immer eine Visitenkarte griffbereit zu haben, wenn man nicht mit in der Buchstabensuppe spielen möchte.
true
ich habe allein für die firmenanschrift immer eine karte am anschlag. sonst kommen da die besten sachen bei rum.
spassig ist es auch mit email adressen – meine (private) endet auf jalogisch.de, das muss ich immer buchstabieren und beim letzten buchstaben fällt der groschen.