Jeder kennt sie, die beiden: Alice und Bob. Heute verschonen wir Bob mit Anrufen von seiner Alice und schicken letztere zurück ins Wunderland. Dort hört sie ein paar Gerüchte über Icinga Web 2, und immer wieder spricht irgendwer von dessen CLI. Alice wundert sich, was denn eine Weboberfläche mit der Kommandozeile zu tun hätte.
Kaum hat sie das Ding endlich aufgespürt, erkundigt sich Alice freundlich wie immer, was das Ganze denn soll:
AHA, denkt sich Alice – das ist doch mal eine Ansage. Man kann über Alice ja vieles sagen, aber dumm ist sie definitiv nicht. Schnell hat sie begriffen was Sache ist, staunt darüber dass ein Web-Dings so wunderbare Tab-Vervollständigung auf der Shell hinkriegt und hangelt sich durch die Inline-Hilfe. Dabei entdeckt sie, dass noch keines der mitgelieferten Module aktiviert ist und legt einfach los:
Soweit, so gut – jetzt ist also ein Monitoring-Modul aktiv. Alice experimentiert damit weiter und kriegt immer größere Augen. Farbige Darstellung…
…Performance-Daten…
…sprechende Filter-Bezeichnungen, unbestätigte Probleme werden hervorgehoben dargestellt…
…so soll das sein! Nachdem sie den Export nach CSV und JSON getestet hat entdeckt Alice die frei definierbaren Templates. Das probiert sie gleich mal aus, sie hätte gerne eine Liste all ihrer Server mit „node“ im Namen die einen „slave-lag“ Service definiert haben und die Custom-Variable _HOST_MYSQLUSER auf „icinga“ gesetzt haben. Das Ganze im Format „host: service (output)“:
Dann erinnert sich Alice, dass sie eingangs in der Doku –watch und –benchmark bemerkt hatte:
Sie schaltet ihr Terminal auf Vollbild und traut ihren Augen nicht. Wie beim klassischen „top“ sieht sie im Sekundentakt aktualisiert all die Probleme, um die sich gerade keiner kümmert.
Jetzt hat Alice endgültig genug gesehen, zückt ihr Handy und ruft Bob an: „Booooooob, schmeiß sofort den Webbrowser weg, wir hängen uns ein Terminal an die Wand!“. „Ruuuhig Alice, ganz locker bleiben“, meint Bob daraufhin trocken. „Sieh dir einfach in ein paar Wochen nochmal an, wie das neue Webfrontend aussieht. ich hab gehört dass die da grad mächtig am Schrauben sind…“
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